Hilfeleistungslöschfahrzeug: HLF 20-16
Funkrufname: Florian Griesheim 1/46/2
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© Feuerwehr GriesheimBild 1 von 9Technische DatenFunkrufname: Florian Griesheim 1/46/2
Fahrgestell: MAN LA 14.285 Automatik
Aufbau: Fa. Ziegler - Giengen a.d. Brenz
zul. Gesamtgewicht: 14.000 kg
Leistung: 206 KW (281 PS)
Besatzung: 1:7 - Mindestausrückstärke 1:5
Pumpe: Ziegler FPN 10-2000-1 H / Pumpenleistung bei 10 bar Ausgangsdruck 2000 l/min.
Wassertank: 1600 Liter
Seilwinde: Fa. Rotzler, Zugkraft 50 kN
Erstzulassung: 07.07.2005 -
© Feuerwehr GriesheimAllgemeine Beschreibung
Das HLF 20-16 dient der Feuerwehr Griesheim sowohl zur Brandbekämpfung als auch zur Abwicklung von technischen Hilfeleistungseinsätzen. Es rückt als zweites Fahrzeug im Hilfeleistungszug nach dem HLF 1/46/1 HLF 1/46/1 aus.
Zusätzlich ist das Fahrzeug mit diversen Gerätschaften zur Abwicklung von Unfällen mit Straßenbahnzügen der HEAG mobilo ausgerüstet, so z.B. Erdungsstangen, Spannungsprüfgerät sowie einem schweren Bohrhammer, um im Bedarfsfall den Bahnsteig der Niederflurhaltestellen entfernen zu können.
Der Stromerzeuger und das Hydraulikaggregat sind so verbaut, dass sie auch vom Fahrzeug aus betrieben werden können.
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© Feuerwehr GriesheimHistorie
Das HLF 20-16 ersetzte im Juli 2005 den Rüstwagen RW 1 sowie das Löschgruppenfahrzeug LF 16-16 in einem Fahrzeug.
Mit dem HLF 20-16 wird die Griesheimer Fahrzeugkonzeption konsequent fortgesetzt und ist somit vorerst abgeschlossen.Auch sind mit der Indienststellung dieses Fahrzeuges alle Fahrzeuge der Feuerwehr Griesheim einheitlich in Tagesleuchtfabe RAL 3024 lackiert.
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© Feuerwehr GriesheimBesonderheiten der Beladung
- Umfangreiche Beladung für technische Hilfeleistungen größeren Umfangs
- Stromerzeuger voll geräuschgekapselt / Leistung 13 kVA
- Hohlstrahlrohre
- Pneumatisch ausfahrender und elektrisch dreh- und neigbarer Lichtmast am Heck
- Erdungsstangen und Spannungsprüfgerät für elektrifizierten Schienenverkehr (HEAG mobilo)
- 2 zusätzliche B-Verteiler Schnellangriff je rechts und links
- 6 Atemschutzgeräte, 2 davon im Mannschaftsraum
- Umfeldbeleuchtung
- Ausklappbare Auftritte sämtlicher Geräteräume rundum und der Mannschaftsraumeinstiege
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© Feuerwehr GriesheimGeräteraum rechtsIm rechten Geräteraum sind unter anderem untergebracht:
- 50 m Schnellangriffeinrichtung mit elektrischer Aufwickeleinrichtung
- Schwenkbarer und leicht zu entnehmender Stromerzeuger 13 kVA gekapselt
- Geräte zur Wasserabgabe und -entnahme
- Werkzeugsatz
- Schwerer Bohrhammer und Elektrotrennschleifmaschine
- Beleuchtungsgeräte inkl. Kabeltrommeln
- Hydraulische Winden (Büffelheber)
- Stahlseile und Zubehör für Windenbetrieb
- Motorkettensäge mit Zubehör
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© Feuerwehr GriesheimGeräteraum linksIm linken Geräteraum sind unter anderem untergebracht:
- Geräte zur Wasserfortleitung, inkl. 4 C-Schlauchtragekörbe
- Hydraulikaggregat mit Schere und Spreizer auf Schnellangriffseinrichtung
- Rettungssatz mit 4 Rettungszylindern
- 4 hydraulische Heber à 12 t Hubkraft
- Glasmanagement Koffer
- 4 x Weber Stab-Pack
- Hebekissen mit Zubehör, Füllstation und Pressluftflasche sind fest in einem Tragekorb montiert
- Schaufeltrage
- Verkehrsleitmaterial
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© Feuerwehr GriesheimPumpenraum
Hier sehen Sie das Heck des Fahrzeugs mit der Ziegler Pumpe FPN 10-2000-1 H und den zusätzlichen Geräten zur Wasserentnahme aus offenen Gewässern.
Der Lichtmast wird von hier gesteuert.
Die Tankfüllleitungen wurden nicht im Pumpenraum, sondern rechts und links unterhalb der Pumpenausgänge angeordnet.Außerdem sind die zwei fahrbaren Haspeln zu erkennen, die von einer Person entnommen und zur Einsatzstelle gefahren werden können. In der rechten Haspel befinden sich große Mengen Rüstholz für Unterbauaufgaben im Rahmen von Technischen Hilfeleistungen.
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© Feuerwehr GriesheimInnenraum
Im Innenraum sind 2 Atemschutzgeräte zum Aufsetzen während der Anfahrt verlastet.
Weiterhin sind die Handlampen mit Ladehalterungen und die Funkgeräte, ebenfalls mit Ladehalterungen, im Innenraum angeordnet.
Das Fahrzeug verfügt über eine üppige Deckenbeleuchtung mit grünem Nachtfahrlicht, dass es den Trupps ermöglicht, sich während der Fahrt auszurüsten, ohne dass der Fahrer dadurch geblendet wird.
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© Feuerwehr GriesheimDachaufbauten
Auf dem Dach befindet sich neben der 4-teiligen Steckleiter und der 3-teiligen Schiebleiter zwei Dachkästen.
In diesen sind diverse Schaufeln und Kehrwerkzeuge, die Seilschlingen zum Anschlagen von Lasten, Schacht- und Kanalsprießen, Kanal-Dichtkissen (Gullyeier), die Erdungsstangen inkl. Spannungsprüfer sowie Schlauchbrücken untergebracht.
Hebebaum und Einreißhaken sind ebenfalls auf dem Dach verlastet.