Alarmierungssystem

Das Alarmierungssystem der Feuerwehr Griesheim beruht auf der Möglichkeit, in mehrere Alarmstufen die Zahl der alarmierten Einsatzkräfte zu erhöhen.
Dazu müssen zunächst einmal die verschiedenen Alarmstufen erklärt werden:

Alarmstufen

F1 Typische Einsätze sind Brände von: Müllbehältern, Altkleidercontainern, kleine Flächen, Motorräder etc.
H1 Typische Hilfeleistungen: Öl- und Glas nach Verkehrsunfall, Türöffnungen, Baum droht zu stürzen, Katze auf Baum, Person in Aufzug eingeschlossen etc.
F2 Typische Einsätze: PKW-Brand, Wohnungsbrand (einzelne Räume wie Keller, Küche usw.), Eingang automatische Brandmeldeanlage etc.
H2 Typische Hilfeleistungen: Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, Unwettereinsatz, Baugrubensicherung etc.
F3 Großbrände in Industrieanlagen, Lagergebäude usw.
H3 Großschadenslagen nach Stürmen oder starken Regenfällen, Einsätze mit gefährlichen Stoffen oder sonstige Einsätze, die den Einsatz von umfangreichen Hilfeleistungsgeräten erforderlich machen.
F4 Großschadenslagen bei Bränden und Explosionen.

F: Brandeinsatz (Feuer)
H: Hilfeleistungseinsatz
Je größer das Einsatzgeschehen, desto höher die Alarmstufe.
Die Skala reicht von 1 bis 3 bzw bei Feuer bis 4

 

Die Feuerwehr Griesheim verwendet 5 Alarmschleifen, die über den Funkkanal 494 über eine 5-Tonfolge ausgelöst werden.

Dies sind die 5-Tonfolgen 58250 (22-Meldeempfänger), 58251 (31-Meldeempfänger), 58252 (42-Meldeempfänger), 58253 (48-Meldeempfänger = sämtliche Meldeempfänger) sowie 58254 (Meldeempfänger des Stadtbrandinspektors und seines Stellvertreters sowie des diensthabenden Einsatzleiters vom Dienst).

Die Sirene wird ebenfalls über die 5-Tonfolge 58253 mit Zusatzsignal für die Sirene angesteuert. So ist gewährleistet, dass bei Sirenenauslösung auch alle Meldeempfänger zusätzlich noch einmal auslösen.

Schleifenzuordnung der einzelnen Alarmstufen

H1/F1 Schleife 58250
H2 Schleife 58251
F2 Schleife 58252
F3 Schleife 58253
H3/F4 Schleife 58253 + Sirene (wobei bei diesen Alarmstufen automatisch noch Nachbarwehren mitalarmiert werden)

Ausrückordnung

Die Ausrückordnung der Feuerwehr Griesheim ist nach den entsprechend für den jeweiligen Einsatztyp benötigten Gerätschaften ausgelegt. Daraus ergibt sich folgende Ausrückordnung und Mindestausrückstärke:

  • Löschzug
  • Waldbrandzug
  • Hilfeleistungszug
  • Gefahrgutzug
Fahrzeug Besatzung* Trupps Atemschutz
KdoW 1/0 -
ELW 1 1/1 (davon 1 Funker) -
LF 20-12 1/5 2
DLK 23-12 1/1 1
HLF 20-16 1/5 2
KdoW 1/0 -
ELW 1 1/1 (davon 1 Funker) -
LF 20-12 1/5 2
TLF 20-35 1/5 2
HLF 20-16 1/5 2
WLF mit AB-Schlauch in Bereitschaft 1/1 -
KdoW 1/0 -
ELW 1 1/1 (davon 1 Funker) -
LF 20-12 1/5 2
HLF 20-16 1/5 2
KdoW 1/0 -
ELW 1 1/1 (davon 1 Funker) -
LF 20-12 1/5 2
WLF mit AB-Gefahrgut 1/1 -
HLF 20-16 1/5 2
TLF 20-35 1/5 2

*Mindestausrückstärke