Landesweite Katastrophenschutzübung 11.-13. Juni 2004

Am Freitag, dem 11. Juni wunderte sich so mancher Autofahrer auf der BAB 5 sicher über zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge, welche wie an einer Perlenschnur aufgereiht auf der Autobahn Richtung Kassel unterwegs waren.

Ziel der Löschzüge aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg war eine Katastrophenschutzübung in Kirchheim im Landkreis Hersfeld-Rotenburg.
Auch 13 Kameraden und eine Kameradin der Freiwilligen Feuerwehr Griesheim fuhren mit 5 Fahrzeugen nach Ost-Hessen, um an einer geplanten Waldbrandübung teilzunehmen.

Insgesamt entsandte der Landkreis Darmstadt-Dieburg drei Löschzüge, zwei Funk- und Kommunikationseinheiten, sowie einen Betreuungs- und Verpflegungszug mit 25 Fahrzeugen und 81 Mann in das angenommene Schadensgebiet.

Aus den Griesheimer Feuerwehrreihen wurde der Stadtbrandinspektor zum stellvertretenden Einsatzleiter über alle Darmstadt-Dieburger Einsatzkräfte und der stellvertretende Stadtbrandinspektor von Griesheim zum Zugführer des dritten Löschzuges berufen.

Nach einer kurzen kühlen Nacht im Zelt begann der Samstag mit vielversprechendem Sonnenschein, so dass mit der Übung pünktlich um 8.00 Uhr begonnen werden konnte. Die ersten Erkundungen der Einsatzleiter verliefen reibungslos und auch der Funkverkehr wurde von den Kameraden der FF Pfungstadt eingerichtet.

Jetzt konnte die Übung eigentlich beginnen. Doch anstatt der geplanten Löschwasserversorgung über 6 km hoch hinauf auf den Eisenberg, kam das Wasser in Form eines Gewitters mit Platzregen und Hagel über die Teilnehmer der Übung hereingebrochen.

Nach einem Anruf beim Wetteramt wurde schnell klar, dass es über den ganzen Tag verteilt immer wieder zu Schauern und Gewittern kommen sollte, so dass ein sicheres Arbeiten nicht möglich gewesen wäre. So musste die Einsatzleitung leider den Abbruch der Übung bekannt geben.

Nach einer kurzen Besprechung auf dem Zeltplatz wurde bekannte gegeben, dass die Abfahrt in Richtung Heimat nicht, wie ursprünglich geplant, am Sonntag Morgen, sondern bereits in den Abendstunden des Samstags stattfinden würde.

Zum Abschluss stand noch ein Besuch der Feuerwehr Kirchheim sowie eines ICE- Nothaltebahnhofes auf dem Programm, welcher wieder von Schauern begleitet wurde.

Sicherlich wird es nicht die letzte Großübung gewesen sein, die in solch einer Größe durchgeführt werden wird, da gerade kleinere Feuerwehren einmal erfahren können wie es ist, bei Großschadenslagen z.B. in der Einsatzleitung mitzuwirken.