Ganztagesübung der Feuerwehr Griesheim

Am Samstag, den 08.10.2005 hielt die Feuerwehr Griesheim eine Ganztagesübung ab. Diese fand im Rahmen einer landkreisweiten Katastrophenschutz Übung auf Standortebene statt.

Am Morgen ab 08:00 Uhr ging es zunächst an die Wagenhalle. Dort wartete ein Niederflur-Straßenbahnzug auf die griesheimer Feuerwehrleute.

Fachkundiges Personal von der HEAG-Werkstatt am Böllenfalltor gab den anwesenden zunächst einen kleinen Einblick in die Technik des Fahrzeugs. In diesem Rahmen wurde auch erklärt, wie beispielsweise der Stromabnehmer mechanisch heruntergefahren werden kann.

Als nächstes ging es an das Anheben des Straßenbahnzuges mittels Hebekissen. Dieses wurde speziell an einem Niederbord-Bahnsteig geübt, da sich im Fall, dass eine Person zwischen Fahrzeug und Bahnsteig eingeklemmt werden sollte, große Probleme beim Anheben der Strassenbahn ergeben würden.

Danach zog man sich zu einer kurzen Mittagspause ins Feuerwehrgerätehaus zurück.

Am Nachmittag ging es dann zu den Gebäuden der NBV-UGA (auch bekannt als Gelände Obst- und Gemüsezentrale). Dort wurde ein Vollbrand der Blumenhallen angenommen. In diesem Rahmen sollte die Wasserversorgung in diesem Teil des nördlichen Industriegebietes überprüft werden. So wurde ein Löschangriff mit B-Strahlrohren von den Löschfahrzeugen TLF 20-35 und HLF 20-16 vorgenommen. Ebenfalls von den Pumpen dieser Fahrzeuge wurden auch das Wenderohr der DLK sowie ein portabler Wasserwerfer gespeist.

Die Wasserversorgung wurde zunächst über die Unterflur-Hydranten auf dem Gelände hergestellt. Im Laufe der Übung wurde diese dann durch eine doppelte B-Leitung verstärkt, welche vom Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Schlauch von einem Leistungsstarken Hydranten auf dem Nordring bis zur Übungseinsatzstelle verlegt wurde.

Zu Spitzenzeiten flossen somit ca. 5 m3 (= 5000 liter) Wasser pro Minute durch die Rohre der eingesetzten griesheimer Feuerwehrmänner und -frauen.

Gegen 18:00 war die Übung beendet und sämtliches Schlauchmaterial wieder eingesammelt.

Als Fazit der Übung konnte Übungsleiter Bert Hentzler feststellen, dass die Wasserversorgung die komplette Zeit den Anforderungen standgehalten hatte.