Alarmierung: Dienstag, 04. Juli 2017, 22:50 Uhr
Klassifizierung: Kleinbrand B
Alarmierte Gruppen: Brand-Alarm Y
Eingesetzte Fahrzeuge:
ELW 1, TLF 20-35, DLK 23-12, LF 20-12, HLF 20-16, WLF 1-65, MTF-1, AB-L, KdoW

Willy-Brandt-Allee

Kellerbrand

Die Freiwillige Feuerwehr Griesheim wurde am späten Dienstagabend zu einem Kellerbrand mit starker Rauchentwicklung in ein Mehrfamilienwohnhaus gerufen. Viele Bewohner des Hauses befanden sich bei Ankunft der Feuerwehr bereits auf der Straße im Freien. Einige wenige Bewohner waren noch in ihren Wohnungen und konnten dort auch verbleiben, allerdings waren während der Löscharbeiten zwei Treppenräume nicht nutzbar. Die Einsatzkräfte konnten mit mehreren Belüftungsgeräten sowie Rauchschutzvorhängen, den Brandrauch aus den Kellergängen und den betroffenen Kellerräumen blasen bzw. mit einem Mobilen Großventilator durch einen gegenüberliegenden Treppenraum absaugen. Trotz keinerlei Be- und Entlüftungsmöglichkeit im Brandbereich, konnte der Brandrauch durch die Feuerwehrmaßnahmen, ohne weitere Ausbreitung innerhalb des Gebäudes, entfernt werden.

Während den Be- und Entlüftungsmaßnahmen gingen zwei Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz zur Brandbekämpfung in die Kellergänge und -räume mit einem Hohlstrahlrohr vor. Außerhalb standen mehrere Atemschutztrupps in Bereitschaft, unter anderem ein leichter und ein schwerer Sicherheitstrupp. Das Feuer hatte sich in zwei Abstellkellerräumen ausgebreitet und konnte nach dessen Lokalisierung schnell gelöscht werden. Allerdings mussten für die Nachlöscharbeiten zwei Kellerräume von den Einsatzkräften unter Atemschutz ausgeräumt werden, was erhebliche Zeit brauchte und sehr personalintensiv war. Insgesamt wurden vier Trupps unter Atemschutz hierfür eingesetzt. Die Griesheimer Feuerwehr war mit 29 Einsatzkräfte an der Brandstelle im Einsatz.

Mehrere Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, sowie mehrere Streifenwagen der Darmstädter Polizei waren ebenfalls an die Einsatzstelle geeilt und dort im Einsatz.

Ein Feuerwehrangehöriger wurde bei den Ausräumarbeiten der Kellerräume verletzt und musste vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht werden, konnte aber nach der Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.

Nach den Reinigungs- und Aufrüstarbeiten im Feuerwehrhaus, konnten die Einsatzkräfte gegen 3:00 Uhr am Morgen den Einsatz beenden und nachhause gehen.