Alarmierung: Mittwoch, 03. Februar 2010, 15:45 Uhr
Klassifizierung: Kleinbrand B
Alarmierte Gruppen: 253, telefonisch/mündlich/sonstige
Eingesetzte Fahrzeuge:
KdoW, ELW 1, LF 20-12, HLF 20-16, MTF-1

Bessunger Straße

Brand einer Gaststätte mit Menschen in Gefahr

Mit dem Alarmstichwort Brand einer Gaststätte mit Menschen in Gefahr und bereits herausschlagenden Flammen aus dem Gebäude, wurde die Feuerwehr Griesheim am Mittwoch um 15:45 Uhr alarmiert. An der Einsatzstelle drang bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte dichter Rauch aus der zum Zeitpunkt des Geschehens geschlossenen Gaststätte. Ein Kleinkind der darüberliegenden Wohnung war bereits aus dem Gebäude geflüchtet und hatte sich bei der Flucht durch den Treppenraum Verbrennungen zugezogen. Eine im Anbau der Gaststätte wohnende gehbehinderte Person wurde von der Feuerwehr ins Freie verbracht. Weiterhin wurden alle nicht vom Brand betroffenen Bereiche des Gebäudes von den Wehrmännern unter Atemschutz auf vermisste Personen abgesucht. Nach Abschluss der Rettungsmaßnahmen wurde eine Rauchabzugsöffnung an der Gaststätte geschaffen und ein Angriffstrupp der Griesheimer Feuerwehr ging mit einem Hohlstrahlrohr zur Brandbekämpfung unter Atemschutz in die brennende Gaststätte vor. Zeitgleich wurden Belüftungsmaßnahmen mit einem Hochleistungslüfter vom Zugang des Angriffstrupps eingeleitet. Noch während der Brandbekämpfungstätigkeiten wurde das Kleinkind vom Rettungsdienst in eine Klinik verbracht. Da das Meldebild der vielen eingehenden Notrufe in der Rettungsleitstelle einen größeren Brand mit mehreren vermissten Personen darstellte, wurde von Anbeginn des Einsatzes ein starkes Kräfteaufgebot alarmiert. So wurden neben den üblichen Einsatzkräften wie Polizei und Rettungsdienst, die Feuerwehr Pfungstadt sowie die Berufsfeuerwehr Darmstadt alarmiert. Beide Wehren rückten zur Unterstützung Ihrer Griesheimer Kameraden jeweils mit einem Löschzug an. Der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes, der Brandschutzaufsichtdienst, die Pressegruppe und der Einsatzleitwagen des Landkreises Darmstadt – Dieburg wurden ebenfalls alarmiert und eilten zur Einsatzstelle. Für die Freiwillige Feuerwehr Griesheim wurde Sirenenalarm im Stadtgebiet ausgelöst. Die Ortsgruppe Griesheim des Deutschen Roten Kreuz stellte während des Einsatzes die Verpflegung der Einsatzkräfte mit warmen Getränken sicher. Nach den umfangreichen Nachlöscharbeiten wurden die zerstörten Fenster durch das nachalarmierte Technische Hilfswerk mit Holzverschalungen gesichert. Der Einsatz war gegen 20:00 Uhr nach einer Kontrolle mit einer Wärmebildkamera der Berufsfeuerwehr Darmstadt beendet. Die Freiwillige Feuerwehr Griesheim war mit 22 Einsatzkräften im Einsatz.