Hauptübung Juli 2012

Am 20. Juli 2012 wussten einige Anwohner der Bessunger Straße, dass sie am Abend mit einem Besuch der Feuerwehr in der Nachbarschaft zu rechnen hatten. Nach jedem Ausbildungsblock der Einsatzabteilung wird in Griesheim eine Hauptübung durchgeführt, wo alle Ausbildungsgruppen mit ihren Fahrzeugen an einem Objekt zusammen üben. Diesmal hatte Sebastian Feuerbach eine Übung zu den Themen tragbare Leitern und Atemschutz ausgearbeitet, bei der ein Wohnungsbrand mit mehreren beteiligten Personen simuliert wurde.
Beim Eintreffen des ersten Fahrzeugs quoll, dank einer Nebelmaschine, jede Menge Rauch aus den geöffneten Fenstern. An der Vorder- und Rückseite des Gebäudes warteten schon vier Statisten an den Fenstern auf ihre Rettung. Wenige Minuten nach dem Eintreffen der ersten Kräfte konnten schon zwei gerettete Personen an den Einsatzleiter gemeldet werden. Während der Rettung der weiteren Personen wurde von diesen mitgeteilt, dass sich wohl noch zwei weitere Personen im verrauchten Gebäude befinden würden. Eine Person konnte von einem Trupp unter Atemschutz schnell lokalisiert und mit einer Fluchthaube, zum Schutz vor den Rauchgasen, ins Freie gebracht werden. Nach dem Absuchen des gesamten Gebäudes konnte keine weitere Person gefunden werden und es kam von den Statisten die Rückmeldung, dass sich die Person wohlbehalten gemeldet habe und sie bei Ausbruch des Feuers nicht im Gebäude gewesen sei. Übungsleiter Feuerbach zeigte sich mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. Alle Personen wurden schnell gerettet und größere Fehler blieben aus. Stadtbrandinspektor Bert Hentzler nutze die Übung, um den Umgang mit den neuen Digitalfunkgeräten zu beobachten. Vor allem für die Trupps unter Atemschutz ist es eine Umstellung, da die neuen Handsprechfunkgeräte nicht, wie bisher, über einen Anschluss an der Atemschutzmaske betrieben werden können. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit wird auch in Griesheim der Umgang mit den Digitalfunkgeräten noch optimiert werden.