5 Jungen und ein Mädchen aus den dritten und vierten Klassen der FES bekamen über eine Woche einen guten Einblick in die Aufgaben einer Freiwilligen Feuerwehr. Montags konnte nach einem Hausrundgang der Rucksack der Vegetationsbrandbekämpfung ausgiebig getestet werden, um Enten von Pylonen zu spritzen. Die morgens bereitgestellte Ausrüstung der Jugendfeuerwehr wurde dabei bereits mit Stolz getragen. Am zweiten Tag stellte sich sehr schnell heraus, dass einige der Teilnehmenden ein Talent dafür haben, die 15m langen Schläuche auszurollen. Nachdem gemeinsam die nächsten Unterflurhydranten erkundet wurden, konnte auf dem Feuerwehrplatz ein Standrohr gesetzt und "Wasser Marsch!" gegeben werden. Das Hohlstrahrohl wurde ausprobiert und die Büsche und Bäume rund um den Platz mit Wasser versorgt. Etwas komplizierter und anstrengender wurde es, als die gefüllten Schläuche über den Platz gezogen werden sollten: Im Innenangriff erfolgt dies durch die Einsatzräfte nämlich immer bodennah, was für Ungeübte gar nicht so einfach ist, doch auch diese Aufgabe wurde ausprobiert. Mittwochs rückte das Thema "Brennen und Löschen" in den Fokus. Das Feuer erst mit einer Zündtemperatur und Sauerstoff enstehen kann, wurde an verschiedenen Materialien getestet. Eine kleine Fettexplosion wurde mit Hilfe von Speiseöl und Wasser ausgelöst und mitgebrachte Spielzeuge angezündet, um die entstehende Rauchentwicklung zu verdeutlichen. Zum Ende des Tages konnte die gesamte Gruppe eine Runde durch die nahe liegende Schule laufen und die Notfalleinrichtungen, wie Rettungswege, Fluchttreppe und den Hausalarm kennen zu lernen. Ein Highlight der Woche bildete die Fahrt mit der Drehleiter am vorletzten Tag. Aus 30m Höhe wurden die Wohnhäuser der Kinder gesucht und die Aussicht bis in den Taunus und nach Frankfurt genossen. Nach dem Ausflug in luftige Höhen wurde die Schutzausrüstung der Feuerwehr vorgeführt und ein Chemikalienschutzanzug selbst anprobiert. Freitags konnte nach der Erstellung der Projektplakate für das Schulfest das Thema "Technische Hilfeleistung" angespochen werden. Mit dem Spreizer musste ein Quietschball von einem Verkehrsleitkegel auf einen anderen versetzt werden - natürlich ohne zu quietschen. Mit der Hilfe des FSJ-lers gelang diese Aufgabe problemlos. Beim Schulfest konnten alle Anwesenden die Projektplakate bestaunen und mit Hilfe einer Kübelspritze Entchen spritzen. Hierbei waren die Projektkinder eine fleißige Hilfe, so dass Annette und Marvin als Projektleitung auf eine schöne Woche zurückblicken können.