Hauptübung Kindertagesstätte

Räumungsübungen finden in Kindertagesstätten mehrfach im Jahr statt, üblicherweise wird intern geübt, über welche Wege die Kinder das Gebäude verlassen, wo sich die Sammelpunkte befinden und nach einem kurzen Duchzählen geht es wieder zurück in das Gebäude. Am 12. April wurde erstmalig bei einer größeren Übung getestet, ob die Abläufe in der Kita mit dem Vorgehen der Feuerwehr harmonieren. Angenommen wurde, dass die Gäste einer Übernachtung im Hortbereich das Obergeschoss nicht verlassen können, da der Fluchtweg durch Rauch und Feuer versperrt ist. Kinder zwischen 5 und 12 Jahren sorgten mit ihren teilweise anwesenden Eltern sowie zwei Erzieherinnen dafür, die Abläufe möglichst realistisch zu gestalten. Als Einsatzleiter konnte Daniel Schwärzel, der vor kurzem seinen Zugführerlehrgang abgeschlossen hat, gemeinsam mit dem stellvertretenden Stadtbrandinspektor Nico Pomerlan, die Erkundung der Lage vornehmen und Einsatzmaßnahmen festlegen. Nach dem Eintreffen der ersten Fahrzeuge wurde die Menschenrettung in den Vordergrund gestellt, da zwei bis drei Kinder von den Erzieherinnen als vermisst gemeldet wurden und sich an unbekannter Stelle im Gebäude aufhielten. Die Personen aus dem 1. Obergeschoss konnten über eine Anleiterstelle als zweiten Rettungsweg zügig gerettet werden und auch die im Gebäude versteckten Kinder konnten schnell gefunden werden. Während den laufenden Arbeiten konnten sich die Kameradinnen und Kameraden mit der neuen Brandschutzkleidung vertraut machen, welche erst seit wenigen Tagen in Gebrauch ist. Zur Personenbetreuung wurde erstmalig der neue Abrollbehälter "Einsatzmittel" genutzt. Ein Airshelter mit Heizung sorgte bei kühlen Außentemperaturen für schnelle Abhilfe, so dass alle Anwesenden gut umsorgt werden konnten. Bei einer Nachbesprechung im Feuerwehrhaus konnte rückblickend über Optimierungsbedarfe gesprochen werden, wobei die Übung sehr zufriedenstellen abgelaufen ist.