Bericht vom Besuch in unserer Schwesterstadt Bar-le-Duc

Anläßlich des 30-jährigen Bestehens der Verschwisterung zwischen Bar-le-Duc (Frankreich) und Griesheim machte sich eine Abordnung aus Griesheim auf den Weg zu den Feierlichkeiten. Auch zwei Kameraden unserer Feuerwehr waren mit von der Partie...

Von 5. bis 6. März fuhren die beiden Kameraden Norbert Hoffmann und Christoph Saffer mit vielen anderen Teilnehmern aus Griesheimer Vereinen und Politik zur großen Verschwisterungsfeier nach Bar-le-Duc. Am frühen Samstagmorgen ging es um kurz nach sieben Uhr vom Parkplatz der Hegelsberghalle mit zwei Bussen in Richtung Frankreich.

Nach einer Fahrtzeit von ca. 5 Stunden und einer kurzen Rast, trafen wir in Bar-le-Duc ein, wo wir auch schon von unserer Gastfamilie (Elisabeth u. Bernard) erwartet wurden. Die Bedenken hinsichtlich der sprachlichen Barriere waren absolut unbegründet, da wir mit Gabriele Winter zusammen bei der Gastfamilie untergebracht waren und sie uns alles perfekt übersetzten konnte, auch wenn sie für manche Fachbegriffe selbst das Übersetzungsbuch zücken musste.

Nachdem wir bei Elisabeth und Bernard angekommen waren, kam man sich bei einem kleinen Umtrunk und dem gemeinsamen Mittagessen, was sehr gut war, näher. Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, mussten wir auch schon wieder los zur Komiteesitzung ins Rathaus. Hier musste uns Gabi leider verlassen, da sie an einer anderen Sitzung teilnehmen musste, was aber kein Problem war, da wir auch hier einen sehr netten Dolmetscher hatten.

Im kleinen Kreise tauschte man sich dann untereinander aus, wie man gemeinsam die eingeschlafene Beziehung zwischen den beiden Wehren wieder ankurbeln kann. Dabei kamen viele Ideen beider Seiten zustande, die auch in nächster Zeit in Angriff genommen werden. Wir freuen uns schon auf das Fußballturnier im Juni.

Als wir im Rathaus fertig waren, ging es zurück zu unserer Gastfamilie, wo man sich dann auch gleich für die Feier am Abend zurecht machte. Es war ein verdammt enger Terminplan.
Wir hatten dann allerdings ein Problem pünktlich zur Feier zu kommen (Bernard als 1. Vorsitzender des Verschwisterungskomitees von französischer Seite musste pünktlich kommen), da es durch einen plötzlichen starken Schneefall und eine steile und rutschige Hofeinfahrt nicht möglich war, von seinem Grundstück zu kommen. Wir haben es aber dann doch noch geschafft pünktlich zur Feier zu kommen, da uns Bernards Sohn mit seinem " quatre-quatre " (Allradangetriebener Wagen) hingefahren hat.

Das Programm am Abend, das von Vereinen aus Bar-le-Duc und aus Griesheim, sowie von Norbert Leber mit seiner Band gestaltet wurde, kam bei allen Gästen sehr gut an. (Auch bei uns!) Nach langem Feiern ging es dann endlich in den ersehnten Schlaf.
Nach einer kurzen aber wohltuenden Nacht ging es nach einem ausgedehnten Frühstück mit dem Programm weiter. Den ökumenischen Gottesdienst mussten wir ausfallen lassen, da wir sonst überhaupt keine Möglichkeit gehabt hätten, die Feuerwehr in Bar-le-Duc zu besichtigen.

Hierbei haben wir nicht nur die Feuerwehr und die Kameraden kennen gelernt, sonder viel über den Aufbau und die Struktur der Feuerwehren in Frankreich erfahren.
Auch hier wären wir gerne länger geblieben, da es dort sehr nett und interessant war, aber der enge Terminplan nicht zuließ, weil wir zum offiziellen Mittagessen mussten. Man sollte erwähnen, dass wir in einem richtig feinem Restaurant zusammen mit dem VerschwisterungsKomitee speisen durften.

Danach fuhr uns Bernard zurück zum Bus. Nachdem wir uns von Elisabeth und Bernard verabschiedet hatten, ging es Richtung Heimat. Wir wussten nicht, dass man in einem Reisebus so gut schlafen kann, was aber nach so einem ereignisreichen Wochenende nicht verwunderlich ist.

Es hat uns alles dort sehr gut gefallen und wir sind auf jeden Fall wieder dabei, wenn es heißt: "Es geht nach Bar-le-Duc."