Wasserförderung über lange Wegstrecke geübt

Am Freitag, den 09. September 2016 übten die Mitglieder der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Griesheim, dass Verlegen einer Wasserförderstrecke in Verbindung mit einer Waldbrandbekämpfung, an der Autobahn A67.

Nach dem Antreten zum Übungsabend fuhren 34 Griesheimer Feuerwehrangehörige mit acht Einsatzfahrzeugen und unterstützt von zwei Großtanklöschfahrzeugen mit Besatzungen von den Feuerwehren Pfungstadt West und Seeheim, zu einem angenommenen Waldbrand zwischen den Nordring und das Waldgebiet „Am Schindanger“. In dem Waldstück parallel zur Autobahn A67, war ein größerer Waldbrand von Nadelgehölz angenommen worden. Geübt wurde die Brandbekämpfung des Waldbrandes, Aufbau eines Pendelverkehrs mit Tanklöschfahrzeugen bis eine stabile Wasserversorgung mit einer Schlauchleitung aufgebaut war und den Aufbau dieser Schlauchleitung aus dem Griesheimer Gewerbegebiet bis zum Übungsort in der Waldabteilung 16. Für die Förderleitung mussten zwei Verstärkerpumpen in die rund einen Kilometer lange Schlauchleitung eingebaut und betrieben werden. Weiterhin wurde der Digitalfunk mit seinen neuen Möglichkeiten innerhalb so eines Szenarios ausgiebig getestet.

Innerhalb kürzester Zeit waren sechs Strahlrohre an der Übungsstelle aufgebaut und wurden mit dem Löschwasser der Tanklöschfahrzeuge versorgt. Das angelieferte Wasser der Tanklöschfahrzeuge wurde in einem Faltbehälter zwischengelagert und aus diesem durch das Löschfahrzeug für die Brandbekämpfung gepumpt. Nach ca. einer Stunde war die Schlauchleitung aus der Bunsenstraße aufgebaut und lieferte das Wasser in den Faltbehälter. Die Schlauchleitung kreuzte an einem Feldweg den Weiterstädter Weg kurz nach dem Kreisel am Nordring. Über Schlauchbrücken wurde der Straßenverkehr von Feuerwehrangehörigen über die Schlauchleitung geleitet. In die Übung wurden auch Jugendfeuerwehrmitglieder, welche in den nächsten Monaten in die Einsatzabteilung wechseln, mit einbezogen und konnten ihrer Leistung entsprechenden Aufgaben übernemmen.

Die Wasserversorgung aus den Hydranten der Stadtwasserleitung war ausreichend für die bei der Übung benötigte Wasserleistung von ca. 1200 Litern pro Minute. Auch hatten die neuen Möglichkeiten des Digitalfunks sehr positive Auswirkungen auf die Kommunikation zwischen den verschiedenen Einsatzabschnitten und der über einen Kilometer verteilten Einsatzkräfte. Nicht zuletzt war auch der hohe Ausbildungsstand der Einsatzkräfte für den reibungslosen und erfolgreichen Ablauf der Übung verantwortlich.

Besten Dank an alle Übungsteilnehmer und insbesondere auch an die Teilnehmer der Nachbarwehren!