Wenn aus einer Werkstatt beim Öffnen der Tür dichter Rauch quillt, ist das meist kein gutes Zeichen, doch wenn gleichzeitig der Chef seelenruhig auf seinem Firmengelände steht ist schnell klar, dass kein Ernstfall vorliegen kann. Dankenswerterweise hatte die Firma Semler ihr Gebäude für eine Übung der Freiwilligen Feuerwehr Griesheim zur Verfügung gestellt, um zum Thema Atemschutz eine Hauptübung abhalten zu können.
Die Einsatzkräfte wurden bei dieser Übung stark gefordert, denn neben vier vermissten Personen in der verrauchten Werkstatt weigerten sich zwei weitere Damen im Verkaufsraum, diesen zu verlassen. Von zwei Atemschutztrupps konnten insgesamt drei Personen gerettet werden, eine Übungspuppe wurde mangels Wärmestrahlung mit Hilfe der Wärmebildkamera nicht so zügig aufgefunden, wie die Verletztendarsteller der Jugendfeuerwehr.
Parallel zur Menschenrettung wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, um ein Ausbreiten der Flammen über das Dach auf weitere Gebäudeteile zu verhindern. Die Wasserversorgung wurde durch die Mannschaften von Tank- und Hilfeleistungslöschfahrzeug sichergestellt. Für viele junge Mitglieder der Einsatzabteilung ist es die erste größere Übung gewesen, so dass einige Befehle etwas detaillierter als im Einsatzfall üblich gegeben werden mussten. Insegamt zeigten sich die beiden Übungsverantwortlichen Hans Peter Hufnagel und Stefan Schreiner zufrieden mit dem Ablauf der Übung.
Die Mannschaft des Löschgruppenfahrzeugs wird in die Lage eingewiesen und erhält ihre Befehle.
Tank- und Hilfeleistungslöschfahrzeug sind am Einsatzort angekommen.
Die Mannschaft des Tanklöschfahrzeuges ist angetreten.
Gruppenführer Helmut Mendel erteilt seiner Mannschaft die Befehle.
Die Drehleiter wird für einen Wenderohreinsatz vorbereitet.
Zwei Trupps unter Atemschutz gehen zur Personensuche in die Werkstatt vor.
Die Drehleiter ist in Stellung gebracht worden und bereit zur Wasserabgabe.
Ein Lüfter wird zur Entrauchung der Werkstatt in Stellung gebracht.
Die geretteten Personen werden betreut.
Der Aufbau eines Behelfswasserwerfers wird besprochen.
Ein Mitarbeiter aus dem Büro wird mit Hilfe einer Fluchthaube gerettet.
Nach erfolgreicher Personenrettung legen die Atemschutztrupps ihre Atemschutzgeräte ab.
Übungsleiter Hans Peter Hufnagel und Stefan Schreiner gehen mit allen Beteiligten nach der Übung die Abläufe noch einmal durch.
Die Werkstatt ist nach Beendigung der Übung noch leicht mit Kunstrauch vernebelt. Insegesamt verlief die Übung zufriedenstellend.