Alarmierung: Samstag, 04. Oktober 2003, 22:49 Uhr
Klassifizierung: sonstige technische Hilfeleistung (alt)
Alarmierte Gruppen: 252
Eingesetzte Fahrzeuge:
RW 1, KdoW, ELW 1, LF 20-12

Wilhelm-Leuschner Strasse

schwerer Verkehrsunfall

Lage beim Eintreffen: Ein Pkw steht zwischen Straße und Radweg in Höhe des Fußgängerübergangs zur Straßenbahnhaltestelle auf dem Grünstreifen. Das Fahrzeug hat sich um den Mast der Rotlichtüberwachung geklappt und der Mast steht da, wo sonst der Fahrersitz ist. Im Fahrzeug befindet sich eine schwerstverletzte Frau, eingeschlossen durch die nicht öffenbaren Türen und mit den Beinen durch den Mast im Fahrzeug eingeklemmt. Sie selbst liegt mit dem Oberkörper auf der Beifahrerseite. Der NAW und die Polizei sind bereits vor Ort. In ca. 80 m Entfernung zur Flughafenstraße liegt ein Fahrzeug quer zur Fahrtrichtung Stadtmitte. Von diesem Fahrzeug klagt eine weitere Person über schmerzen im Armbereich. Über die gesamte Fahrbahnen zwischen den Unfallfahrzeugen sind Unfallteile und Glas verteilt. Aus dem Pkw am Rotlichtmast läuft Öl und Kühlflüssigkeit in den Regenablauf und von dort in den Kanal. Tätigkeiten der Feuerwehr: Rettung der eingeklemmten Person mittels Rettungsschere (zur Öffnung der B-Säule in Fensterhöhe für den Notarzt) und beider Spreizer. Bevor die Beifahrertür geöffnet werden konnte, musste auf der Fahrerseite das Fahrzeug zwischen beiden Kotflügeln auseinander gedrückt werden, um die Beine der Verletzten zu befreien. Die Beine waren im selben Winkel wie das Fahrzeug zwischen Mast und Fußraum eingeklemmt. Der Spreizer der Fahrerseite musste bis zum Abschluss der Öffnung der Beifahrerseite und der Befreiung der Verletzten in seiner Position auf der Fahrerseite verbleiben. Zwischen den Rettungsmaßnahmen musste die Verletzte im Fahrzeug vom Notarzt reanimiert werden. Für die leichtverletzte Person wurde ein weiterer RTW nachgefordert. Die Unfallstelle wurde ausgeleuchtet und der Brandschutz mit Pulverlöscher und HD-Rohr sichergestellt. Ausleuchten der Unfallstelle über ca. 100 bis 150 m. Bergen der Unfallfahrzeuge mit einem Abschleppdienst. Reinigen der Fahrbahnen. Aufnehmen der Betriebsstoffe. Sonstiges: Die Rettungsarbeiten gestalteten sich sehr schwierig, da die eingeklemmten Beine nicht einzusehen und hinter dem Mast waren. Einsatzdauer: 3:00h Anzahl Einsatzkräfte: 21